Der Endenicher Ortskern ist ein wichtiger Verbindungsbereich für Radverkehr ins Bonner Zentrum, insbesondere aus Richtung Duisdorf, Röttgen, Lengsdorf (überlappend mit der Pendlerroute aus Rheinbach – Meckenheim). Bedeutsam ist außerdem der Radverkehr zu den Schulen (insbesondere Matthias-Claudius-Schule, auch Karl-Simrock-Schule).
Gleichzeitig ist der Endenicher Ortskern gekennzeichnet durch zahlreiche enge Straßen und zusätzlich hohen Parkdruck, vielfach mit beidseitigem Parken (Röckumstraße, Am Burggraben, Pastorats- und Frongasse, Einkaufszone in der Endenicher Straße).
Fahrradwege sind dadurch eher „Lückenbüßer“, die zwischen Autos, Bussen und Fußgänger*innen „reingequetscht“ werden. Das kann dazu führen, dass – selbst auf relativ kurzen Wegeabschnitten – die Radwegeführung mal auf einem eigenen Radweg, dann auf einer Radspur, dann auf dem Bürgersteig erfolgt (z.B. Frongasse). Manchmal müssen sich Rad- und Fußgängerverkehr selbst enge Wege teilen (z.B. Hermann-Wandersleb-Ring). Last, but not least kommt es vor, dass der Radweg plötzlich endet.
Radwege klar kennzeichnen
Die Endenicher Straße („Einkaufszone“ – zwischen Frongasse und Pastoratsgasse) und die Röckumstraße sind als Einbahnstraßen für den Radverkehr freigegeben. Dies ist allerdings für Autofahrende (und auch Radler*innen) nur durch Beschilderung gekennzeichnet – und damit nach Beobachtungen nicht ausreichend erkennbar.
Da sich der enge Raum nicht vermehren lässt, sind als erste Maßnahmen Markierungen auf der Straße wichtig, die klar signalisieren, dass sich Auto- und Radverkehr die Fahrbahn teilen. Langfristig sollte dem Radverkehr und damit auch dem Radpendlerverkehr deutlich bessere Möglichkeiten gegeben werden, um ein sicheres Pendeln per Rad zu ermöglichen. Das gilt insbesondere für
- die Endenicher Straße („Einkaufszone“)
- die Frongasse und die Pastoratsgasse (mit der Kreuzung zur Endenicher Straße)
- die Röckumstraße.
Der Pendelverkehr mit dem Auto findet bereits überwiegend auf dem Hermann-Wandersleb-Ring statt oder sollte da stattfinden.