Die SPD Endenich/Weststadt lädt alle Bürgerinnen und Bürger zur Informationsveranstaltung „Klärschlammverbrennung künftig in der Weststadt?“ ein. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der MVA, Manfred Becker, wollen wir über die Planungen in der Weststadt und alternative Optionen informieren und diskutieren. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, den 23. Mai, um 18:00 Uhr im Verwaltungsgebäude der MVA Bonn GmbH (Einfahrt über Dickobskreuz 13, Tor 1). Es moderiert Patrick Bottermann (CSCP).
„Im Schnelldurchgang soll der Stadtrat bereits vor der Sommerpause entscheiden, welche Lösung beim Thema Klärschlammverbrennungsanlage weiter verfolgt werden soll. Damit werden wichtige Weichen gestellt – bislang ohne Information der betroffenen Bürgerinnen und Bürger, wir halten das für völlig inakzeptabel und machen daher dieses Angebot“, erklärt Max Biniek, stellv. Vorsitzender der SPD Endenich/Weststadt.
Fest steht: Die Klärschlammverbrennungsanlage am Salierweg ist „in die Jahre gekommen“ und muss ersetzt werden. Eine Neuorientierung ist außerdem wegen Gesetzesänderungen zur Klärschlammentsorgung notwendig. Seit 2016 wurden daher vier Alternativen für die Entsorgung des Bonner Klärschlamms untersucht: zwei Varianten am bisherigen Standort, eine Kooperation mit Köln und anderen Kommunen sowie der Neubau einer Klärschlammverbrennungsanlage (KVA) auf dem Areal der Müllverwertungsanlage (MVA) in der Weststadt.
Sicherlich gibt es für letztere Variante gute Argumente, unter anderem Synergien mit der Müllverbrennung und die Anbindung an das Heizkraftwerk Nord. Gleichzeitig würde sich jedoch die Schadstoffbelastung mitten in der Stadt durch Emissionen und zusätzlichen Anlieferverkehr erhöhen. Zudem ist eine Kapazität von 35.000 Tonnen angedacht, ein Vielfaches der 7.000 Tonnen, die bisher in Bonn entsorgt werden. „Gründe genug, darüber zumindest einmal mit den Bürgerinnen und Bürgern zu reden“, so Max Biniek.