Die Beschwerden über die ungenügende Parkplatzsituation im Musikerviertel in der Bonner Weststadt werden immer lauter. Da die Universität inzwischen auf einem immer größeren Teil ihres Geländes Parkgebühren erhebt, verlagert sich die Parkplatzsuche verstärkt in das angrenzende Wohnviertel. Bereits 2016 hatte die Bezirksvertretung Bonn die Verwaltung aufgefordert, ein Parkkonzept für diesen Bereich zu prüfen und Gespräche mit der Universität zu diesem Thema zu führen. Da jedoch bis heute nichts geschehen ist, fragt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bonn nun nach.
„Die Zahl der angemeldeten Autos in Bonn wächst von Jahr zu Jahr“, weiß Herbert Spoelgen, Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Bonn zu berichten. „Der Parkdruck wird zusätzlich verstärkt, wenn einzelne Parkplatzanbieter*innen, wie in den letzten Jahren die Universität, von ihrem Recht Gebrauch machen, Gebühren für das Parken auf ihren Flächen zu erheben. Die Anwohner*innen im Musikerviertel, aber auch in der ganzen Weststadt haben es dadurch wesentlich schwerer einen Parkplatz in Wohnortnähe zu finden.“ Daher sei die Stadt gefordert, endlich einzugreifen. „Bereits 2016 haben wir die Einführung eines Anwohnerparkrechts gefordert. Von dem schließlich in der Bezirksvertretung beschlossenen Prüfauftrag haben wir seitdem nichts mehr gehört. Es wird also Zeit, dass die Verwaltung sich äußert und etwas unternimmt.“